Mittwoch, 30. September 2009

Grüner Input auf der IFA 2009

Der aufmerksame IFA-Besucher konnte auch in diesem Jahr wieder allerhand sinnvolle und zugleich schöne Innovationen in den Bereichen Unterhaltungselektronik, Informations- sowie Kommunikationstechnik und Hausgeräte entdecken, die zeigen, dass grüne Neuheiten in das große Geschäft der Medienlandschaft Einzug gehalten haben http://www1.messe-berlin.de/vip8_1/website/Internet/Internet/www.ifa-berlin/b2c/index.html.

Leider gibt es gerade bei den großen Herstellern oft immer noch den Trend, lediglich ein erfolgreiches Produkt etwas effizienter zu gestalten und es grün anzumalen - aus rein markstrategischen Gründen. Dennoch gibt es auch einige große Hersteller, wie z.B. Toshiba, die sich über Recycling ernsthafte Gedanken machen oder gar den Schritt in Richtung Solar-Handy tun, wie Samsung.

An grünen Elektronikprodukten fielen uns besonders zwei ins Auge: Ein mit Solarzellen betriebener Standby-Killer, der Funkgeräte oder ganze Steckdosenleisten abschaltet und außerdem den aktuellen Stromverbrauch anzeigt http://www.power-save.de/. Dann noch eine umweltfreundliche Batterie, die durch Wasser Strom erzeugt. Mehr Infos unter
http://www.virtualmarket.ifa-berlin.de/index.php5?id=1200378&highlight=&fid=631&offset=0&Action=showProduct&locale=de_DE.

Nach unserem Geschmack könnte es an grünen Neuheiten natürlich mehr geben - zumal im Vorfeld groß angekündigt wurde, dass sich alles auf der diesjährigen IFA vor allem um die Themen Nachhaltigkeit und Effizienz von Geräten drehen wird. Nachholbedarf liegt in unseren Augen bei den Großen. Die Kleinen dagegen haben sich oft gegründet mit der Idee, umweltfreundliche Produktideen auf den Markt zu bringen - sie widmen sich dieser Aufgabe
mit Hingabe. So ist Vireo sehr positiv auf der IFA wahrgenommen worden und es entwickelten sich wirklich intensive, anregende Gespräche.

Fazit: Die IFA hat in diesem Jahr unsere grünen Herzen durchaus zufrieden gestellt.

Dienstag, 29. September 2009

Motivierende Impulse für den Umweltschutz: Konferenz "Nachhaltigkeit trotz(t) Krise"

Die Impulskonferenz "Nachhaltigkeit trotz(t) Krise" in München am 11. September 2009 war ein voller Erfolg: Im Rahmen der Veranstaltung ergab sich ein lebhafter und konstruktiver Dialog zwischen Stakeholdern aus Naturschutzverbänden, Wirtschaft, Politik und Medien rund um das Thema "Umwelt" http://www.verantwortungjetzt.de/.
Gezeigt wurde dabei, dass Natur und Wirtschaft nicht zwangsläufig als unvereinbare Gegensätze und somit Streitpunkte thematisiert werden müssen. Vielmehr ist die Konferenz als Impuls für die Entscheider-Ebene beider Bereiche zu verstehen, sich gemeinsam den Herausforderungen unserer Zeit zu stellen und Lösungswege zu entwickeln.

Die knapp 500 Teilnehmer kamen nahezu alle zu Wort - dank der begrenzten Redezeit auf 99 Sekunden. So musste in der Kürze die Würze liegen, die die Spannung für den Zuhörer erhalten hat. Leider hat man beim Lauschen den Faden verloren und wusste wegen mangelnder Struktur nicht mehr, wer was macht und wofür er sich engagiert.

Ein unbestrittenes Highlight des Abends war der Vortrag von Prof. Dürr über den bevorstehenden Paradigmenwechsel, der mit stehenden Ovationen belohnt wurde http://www.verantwortungjetzt.de/Default.asp?Menue=46. Er schaffte es, die Probleme der aktuellen Krise emotional, unkompliziert und direkt auf den Punkt zu bringen. Die Rede hat die Leute einfach bewegt; sie war witzig, provokativ, plakativ, direkt und sympathisch und mit vielen persönlichen Erlebnissen gespickt.

Zwar hatten wir den Eindruck, dass gerade die junge Generation in der Präsentation zu wenig vertreten war, aber im Laufe der Konferenz konnten wir genug voranbringende Impulse sammeln, die zum Weitermachen und Aktiv-werden motivieren.

Montag, 28. September 2009

Erstes INVESTFORUM Sachsen-Anhalt - Eine Chance für Jungunternehmer?

Am 08. und 09. September 2009 fand in Halle zum ersten Mal das INVESTFORUM Sachsen-Anhalt http://investforum.de/ statt: Eine Plattform unter dem Motto „Innovation trifft Investor“ für 200 Gründer, Unternehmer und nationale wie internationale Kapitalgeber sowie Vertreter der Politik, die gemeinsam innovative Geschäftsideen voranbringen wollen.

Obwohl Vireo nicht unter den 16 von insgesamt 70 ausgewählten jungen Unternehmen in der Gründungs- und Wachstumsphase aus den Branchen Life Sciences und Medizintechnologie, Bio- und Cleantech, Anlagen- und Maschinenbau / Verfahrenstechnologie sowie IT/Medien/Kommunikation war, die mit einer Kurzvorstellung ihrer Innovationen Investoren direkt zu einer Beteiligung bewegen konnten, ergab sich doch am Eröffnungsabend das ein oder andere nützliche Gespräch.
Zum Beispiel war der Vorsitzende des Business-Angel Netzwerkes Sachsen-Anhalts http://www.businessangels-netzwerk.de/ von unserer Geschäftsidee begeistert - allerdings sind Investitionen nur für Unternehmen in Sachsen-Anhalt möglich. Interessant war auch der Austausch mit anderen Gründern wie denen von der Arche Noah http://www.archenoah-halle.de/, einem Erlebnisspielplatz in Halle, der jetzt mit einem Erlebnis-Wissenschaftszentrum erweitert werden soll. Wirklich dauerhafte Kontakte sowohl zu Investoren als auch zu Unternehmern ließen sich aber nicht knüpfen. Alles in allem kann man sagen, dass zwar sehr viel und wichtig geredet wurde - besonders bei der Eröffnung des INVESTFORUM - die jungen Unternehmen jedoch wenig im Mittelpunkt standen und es kaum Möglichkeiten gab, sich als Gründer mit Poster, Flyer etc. zu präsentieren.


Montag, 10. August 2009

Be foo - Nachhaltigkeitskonferenz im Nymphenburger Schloß

Vireo war am 29.07. eingeladen zur ersten Nachhaltigkeitskonferenz der Unternehmensberatung The Foo Brains & Capital in der Schweisfurth-Stiftung am Nymphenburger Schloß in Westen von München. "Be Foo" lautete das Motto - verringere deinen Foo(t)print indem du nachhaltig handelst. Hierzu wurden acht Firmengründer vorgestellt, die ihre nachhaltigen Geschäftsideen präsentieren durften. Einige Projekte kannten wir bereits vom MBPW Wettbewerb, wie z.B. eine neue Brennstoffzellentechnologie oder die umweltfreundliche Kühlungstechnologie Nature & Cool. Andere hörten wir zum ersten Mal: z.B. trive, ein Fahrzeugkonzept mit alternativen Antrieb (Elektromobilität) für den urbanen Raum. Statt große Autos, sind zunehmend kleine mobile Flitzer gefragt, das Straßenbild der Zukunft ändert sich ohne Zweifel. Andere Ideen wie der Architekturentwurf des autarken und intelligenten Baumhauses, das die Versiegelung von natürlichem Boden äußerst gering hält und sich durch Regen und Sonne zum Teil selbst versorgt. Interessant für Bild- oder Videowerbung ist sicherlich die genaue Analyse der "Views" per Kamera auf das Werbeobjekt vom Inside-Out-Screen. Das Event war inspirirend. Die Videos während der Veranstaltung waren gelungen, sie regten effektvoll zum nachhaltigen Nachdenken an. Wir konnten im Nachgang einige interssante Kontakte knüpfen. Wir bedanken uns bei The Foo für diese Einladung.

Ebenso wurde ein grüner Risikokapitalfond ins Lebens gerufen, dazu mehr auf Glocalist.
Glocalist : http://www.glocalist.com/news/kategorie/wirtschaft/titel/the-foo-gruener-risikokapitalfonds-startet/
Blog The Foo: http://foobrainscapital.wordpress.com/

Donnerstag, 4. Juni 2009

Top Event der Solarbranche: Intersolar 2009

Die Intersolar ist schon seit Jahren das Top-Event der Solarbranche. Als größte Fachmesse für Solartechnik in Europa dient die Intersolar als Dreh- und Angelpunkt für Fachkräfte der Branche. Über 1.000 Aussteller präsentierten im Mai 2009 ihre Produkte und Dienstleistungen. Das Themenspektrum reichte dabei von Photovoltaik über Solar­thermie bis hin zu solarem Bauen. Vom 9. bis 11. Juni 2010 wird die Messe das nächste Mal stattfinden. Sehr zu empfehlen war übrigens die Q-Cells After-Exhibition Party!

Samstag, 7. März 2009

Greener Gadgets 2009 New York

Auch wenn man oben die kurze Beschreibung gelesen hat, ist einem vielleicht nicht ganz klar was wir genau machen hier bei Vireo. Muss es auch nicht, das ganze soll man im Laufe der Posts mitbekommen.
Seit Mittwoch sind wir wieder aus New York zurück. In New York waren wir auf der Greener Gadgets Conference 2009 im Rockefeller Center am 27. Februar. Hier trafen sich die Experten der Green Business Bewegung, besonders aber diejenigen die begeistert sind von grünen, innovativen und technischen neuen Wegen den Klimawandel zu bekämpfen, eben mit Greener Gadgets. Thomas wollte erst nicht mit, doch als ich ihm sagte, das ich ein Ticket gewonnen hab, er sicher auch günstig eins kriegt und der Flug gerade soviel kostet, wie nach Spanien, war auch er begeistert.
Diese Konferenz kam für unsere Geschäftsidee etwas früh, da wir noch dabei sind unser Fundament auszubauen, die erste Etage kann man dann noch nicht mit Möbeln einrichten. Aber durchaus interessant war es den Vortragenden wie Saul Griffith seinen logischisch nachvollziehbaren Kalkulationen, in der Art von "Wie rette ich die Welt" zu lauschen. Seine wissenschaftlich genaue, schonungslose Analyse ist wahrscheinlich die vernünftigste Methode um wirklich den CO² Ausstoß reduzieren zu können. Die Frage ist nur, ob jeder so vernünftig ist und den Verzicht wie z.B. auf regelmäßige Reisen oder jeglichen anderen Verzicht beim Alltagskonsum (Lebensmittel) so ausüben wird. Der womöglich einfachere Weg ist bewusster, strategischer zu konsumieren. Ein erster Schritt, zu allererst das Bewusstsein zu schaffen. Daran schließt sich die Diskussion aller Teilnehmer über das Umdenken an. Interessant war zu sehen das der Diskussionspunkt ob der Begriff "Green" und "Gadgets" sich ausschließen oder ob man für Gadgets einfach einen Neuen braucht. Die Ernsthaftigkeit dieser Angelegenheit eines tiefgründigen Wandels im umweltbewussteren Denken wurde den Anwesenden bei der Prämierung des Designwettbewerbs bewusst. Da hieß es, "wir wollen Produkte prämieren, die am ehesten ein Wandel des Umweltgedankens bewirken können". So hießen die Gewinner dann
  1. Tweet a Watt - Ein Strommessgerät das mit Hilfe vom Dienst Twitter den gesamten Stromverbauch des Haushalts online stellt (und ihn somit "schonungslos" jedem zur Schau stellt)
  2. Power Hog - Ein Spielzeug, dass Kinder verdeutlichen soll das Strom Geld kostet, indem Sie Geld in das "Sparschwein" einwerfen und es dann erst Strom weitergibt
  3. Drying Rag - ein vom Begriff her fragliches Gadget (hierbei kam die Diskussion auf), da es doch nur durch seine Nützlichkeit besticht - ein Anordnung aus Holzleisten, dass das Trocknen von nasser Kleidung erleichtern soll
Wir sammelten ein, zwei Kontakte und hatten auch die Chance New York zu sehen. Für mich das dritte Mal, für Thomas das erste Mal, deshalb war er auch New Yorks bester Tourist und versuchte alles mitzunehmen, was ging, hoffentlich muss ich mir nicht seine 600 Fotos alle anschauen. Ich sammelte derweil ein, zwei nützliche Ideen, indem ich grüne Unternehmen in Manhattan aufsuchte. Lustigerweise traf ich jemanden aus München, der im Green Depot auf der Bowery in Manhattan arbeitet, ein neuer grüner Baumarkt mit sehr ansprechender Aufmachung. Zurück in München sind wir nun voller Tatendrang unseren EXIST Stipendiumsantrag einzureichen und die 2. Stufe des Münchner Business Plan Wettbewerbs anzugehen.

Pressemitteilungen zur Greener Gadgets 2009:
Ecogeek
NY Times
CNet CNet2 CNEt Special Report
ZDNet
Live-Blog von der Greener Gadgets auf Inhabitat.com

Scientific American